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Hospiz-Neubau in Essen-Gerschede erhält Baugenehmigung

Baubeginn ist für Herbst geplant

5. Mai 2023 Pflege

Der Bau des Hospizes Cosmas und Damian auf dem Gelände der ehemaligen Kirche St. Paulus in Essen-Gerschede kann beginnen. „Wir rechnen nach den Sommerferien mit dem offiziellen Spatenstich zum Baustart“, erklärt Andreas Bierod, Geschäftsführer der Caritas-SkF-Essen gGmbH, der Trägerin des Hospizes. Bei einer geschätzten Bauzeit von 18 Monaten kann das Hospiz Anfang 2025 den Betrieb aufnehmen.

Erste Ideen zur Neugestaltung der Kirche St. Paulus im Stadtteil Gerschede entstanden im Rahmen eines Architektenwettbewerbs. Auf Basis des Gewinner-Entwurfs ging es 2021 mit der dreibund architekten PartGmbB in die weitere Planung und Umsetzung. Jetzt liegen alle notwendigen behördlichen Genehmigungen vor. „In dem geplanten Neubau möchten wir unsere Hospizarbeit in zeitgemäßen, modernen Räumlichkeiten weiterführen“, so Bierod. 

Hospiz und Ambulanter Hospizdienst unter einem Dach
Im Hospiz können schwerstkranke Menschen die letzte Phase ihres Lebens möglichst schmerzfrei und in vertrauter Umgebung verbringen. Auch die Angehörigen und Freunde der Kranken werden mit ihrer Trauer begleitet und unterstützt. Der geplante Neubau bietet eine wohnliche Atmosphäre mit 11 Einzelzimmern, welche alle über ein separates Bad und einen barrierefrei erreichbaren Balkon verfügen. Dazu besitzt das Hospiz viele Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Meditationsraum und eine Loggia. Angehörige und Freunde können auf Wunsch im Haus übernachten, entweder im Zimmer des Hospizgastes oder in einem separaten Angehörigenzimmer.

Der ambulante Hospizdienst Cosmas und Damian sowie der Förderverein Cosmas+Damian Hospiz e.V. mit der Kreativgruppe „Kreative Könner“ werden ebenfalls perspektivisch am Standort ihre Räumlichkeiten beziehen. Die Mitarbeiter:innen sind dann in räumlicher Nähe zum Hospiz sowohl für alle Ehrenamtlichen als auch für Ratsuchende und Interessierte als Ansprechpartner:innen vor Ort präsent. Wünsche und Bedürfnisse können geklärt und Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Die Nähe zum Hospiz erleichtert eine schnelle und reibungslose Überleitung im Bedarfsfall. 

„Viele Bauprojekte werden derzeit aufgrund von diversen Unsicherheiten am Markt zurückgestellt. Leider sind auch gerade wir, als Wohlfahrtsträger der Sozialwirtschaft, davon nicht verschont geblieben. Die Realisierung des ursprünglich geplanten barrierefreien Servicewohnens können wir daher nicht umsetzen“, bedauert Bierod.

Ein großer Teil der Finanzierung des Neubaus steht, doch ein Teil ist noch offen. Dafür werden Spenderinnen und Spender gesucht. Wer den Bau des Hospizes und die hospizliche Arbeit unterstützen möchte, kann auf folgendes Konto bei der Bank im Bistum Essen spenden: 

IBAN DE58 3606 0295 0096 8000 45 | BIC GENODED1BBE

Verwendungszweck: Neubau Hospiz